Der „Teufelsknoten“

In der hintersten Ecke unseres Wohnzimmerschrankes lagerten die Einzelteile meines alten Teufelsknotens, bis ich sie vor ein paar Tagen wieder entdeckte. Es war ein Spaß, den Knoten mit unseren Kindern wieder zusammenzusetzen.
Was uns jedoch so schnell nicht gelang.

Diese Anleitung soll das in Zukunft erleichtern:

Bei der Erstellung habe ich -wie sollte es anders sein- Blender und A-Frame genutzt.

Casa Yoli 10

Ja, das ist jetzt schon der 10. Entwurf für unsere „Smart Cabaña Sajoma“. Unabhängig von der Hangsituation steht das eigentliche Haus nun auf einem Tisch, durch welchen die Geländeanpassung erledigt wird. Ausserdem ist die Gesamterscheinung ein wenig mehr in Richtung „Tradition“ gerückt.

Das letzte Mal hab ich eine „einfache“ Orbit-Navigation mit three.js gebaut. Hier wollte ich nun gerne eine First-Person-Navigation mit Anpassung an das Gelände und Collision detection realisieren. Die Wahl für die Umsetzung fiel auf das 3D-Web-Framework A-Frame, welches intern auf three.js aufbaut.

Im Fokus stand diesmal auch die Innenraumgestaltung. Da konnte ich ein wenig Panorama-Anzeige ausprobieren: zuerst mit Blender Equirektangulare erstellen und dann im Panorama-Viewer (hier Pannellum) anzeigen lassen.

GG-Nodes

Was braucht man in Blender, um ein 3D-Häuschen zu modellieren?

Anfangen kann man mit einer Wand mit Löchern drin, dann eine Bodenplatte oder Geschossplatte mit Öffnungen. Fenster und Türen sind anschließend dran. Eine Treppe verbindet die Ebenen. Den oberen Abschluss bildet eine Sparrendachkonstruktion. Drumherum gibt’s Grasland.

Richtig Architektur kann man damit nicht betreiben, aber man hat vielleicht einen Einstiegspunkt.

Das habe ich nun mit parametrisierten Bauteilen realisiert:

Fenster oder Tür? Beides!

Habe in Blender erst jetzt die Geometry Nodes entdeckt. Das bietet die Möglichkeit, fantastische Objekte zu bauen. Seit meinen AutoCad-Zeiten vor 25 Jahren schwebte mir vor, ein Fenster-Element (also Fenster wie Fenster und nicht wie Windows) zu bauen, bei dem die Parameter Außenmaße, Rahmenbreite und -dicke und noch ein paar andere Werte einzugeben sind, und schwupps ist das Element gezeichnet. In Blender geht das nun ziemlich einfach. Ob es sich um ein Fenster oder eine Tür handelt, wird durch das Vorhandensein des unteren Rahmenelements im Blendrahmen entschieden.

Versprechen und Umsetzung

oder: Ein Butler für Mäuschen

Weihnachten 2021 hatte ich für mein Mäuschen „nur“ einen Gutschein

Ich konnte dabei auf eine 35 Jahre alte Butler-Planung von mir zurückgreifen, die aus der „guten, alten“ Analogzeit stammt.

Mithilfe „hochmoderner Digitaltechnik“ 😛 habe ich den damaligen Entwurf überarbeitet und Eddi Arent (RIP) als Hauptdarsteller verpflichtet:

Und nun isser fertig, live und in schwarz/weiss:

Willkommen, Eddi !

Ringgleis-Rallye

Letztes Jahr hatte ich eine Fahrrad-Rallye zum Braunschweiger Ringgleis veranstaltet. Da ich der Meinung bin, dass sich solch eine Veranstaltung geradezu anbietet, per Software unterstützt zu werden, schrieb ich die R-Rallye:

Die Web-App ist eine Browser-Anwendung und für mobile Nutzung optimiert. Ein großer Teil der Aufgaben ist jedoch leider inzwischen veraltet, da sich die lokalen Gegebenheiten (z.B. Graffitis) geändert haben. Wenn ich mal wieder Zeit habe, werde ich die Aufgaben aktualisieren. Dabei unterstützt mich der Task-Editor. (Bei aktualisierten Aufgaben und Antworten wird der Task-Editor von hier natürlich nicht mehr erreichbar sein)

Exkurs über Webhosting

Hier eine kleine Übersicht über die Funktionsweise und die Bestandteile des ‚Webhostings‘. Also: wie veröffentliche ich eine eigene Website? Und zwar ohne mich bei Webbaukasten-Anbietern registrieren zu müssen und damit in den meisten Fällen im Netz eines Anbieters gefangen zu sein. Guckstu:

Wenn du eine Website erstellen willst, brauchst du einen Webhoster. Bei diesem bestellst du ein (kostenpflichtiges) Hostingpaket mit Wunschdomain („irgendeinentollenseitennamen.de“) und bekommst damit als Eigentümer Zugang zur Domain-Verwaltung und zum Webspace. Mithilfe eines FTP-Programms (z.B. FileZilla) und den vom Webhoster mitgeteilten Zugangsdaten machst du den Datei-Upload in deinen Webspace. Wenn du WordPress verwenden willst, lädst du dir die zip-Datei von wordpress.org herunter und packst den Inhalt des Unterordners ‚wordpress‘ auf den Webspace. Mittels der Domain-Verwaltung sagst du dem System, welcher Ordner des Webspace der Domain zugeordnet werden soll. Für WordPress (und andere CMS) benötigst du eine Datenbank, die über die Domain-Verwaltung eingerichtet werden kann. Nun kann die Designverwaltung aufgerufen werden (bei WordPress initial aufzurufen mit der domain und im Folgenden mit domain/wp-login) und der Spaß beginnt.

Die vorangegangenen Schritte sind im Allgemeinen nur einmalig auszuführen. Alles Folgende passiert innerhalb der Designverwaltung (z.B. innerhalb von WordPress).

Zu WordPress:

Worpress ist historisch gesehen eine Software , um Web-Blogs zu erstellen. Aus diesem Grunde unterscheidet die Admin-Oberfläche zwischen ‚Beiträgen‘ und ‚Seiten‘. Standardmäßig gibt es immer eine Blogseite, auf der die Beiträge gesammelt werden, und alle anderen Seiten, die üblicherweise auch im Menü zu finden sind. Ausgangspunkt für das Layout sind die ‚Themes‘. Einige sind bereits in der Installationsversion mitgeliefert, andere lassen sich (oftmals kostenpflichtig) nachinstallieren. Die Themes haben spezifische Einstellungsmöglichkeiten, die über den ‚Design -> Customizer‘ aufzurufen sind. Du solltest dir auf jeden Fall Zeit nehmen, um ein wenig rumzuexperimentieren. Das englischsprachige Manual https://codex.wordpress.org hilft auf jeden Fall.

Hier noch ein Hinweis zu den Sternchen * in der Grafik: alle Zugangsdaten sollten in deinem Passwortcontainer hinterlegt werden, z.B. KeePass.

Musik am Rechner

Nach einigen Forschungsaufwendungen ist mein DAW-Setup nun vorerst beendet.
Besonderheit dabei ist die ausschließliche Nutzung von Open-Source-Software und damit ein überschaubarer Kostenrahmen. Wenn ich mich ranhalte, lerne ich vielleicht demnächst auch ein wenig Klavierspielen und verbessere meine Gitarrenskills weiter. Im Moment jedoch ist es viel aufregender, die funktionierende Gesamtkonfiguration auszuprobieren durch Ausloten der runtergeladenen Soundfonts, rauszufinden, wie Drums gemacht werden und mit welchen Effekten die E-Gitarre versehen werden kann.

Das Setup:

Hardware

  • Rechner ist bestückt mit einem Quadcore-Prozessor mit 3,6 GHz und 8 GB RAM.
  • Betriebssystem Ubuntu 18.04.01 (Bionic) mit folgender Zusatzeinstellung: Eintrag in /etc/security/limits.conf:
@audio   -  rtprio     95
@audio   -  memlock    unlimited
  • Außerdem muss der aktuelle user (Benutzername) der Gruppe audio zugewiesen werden:
sudo usermod -a -G audio Benutzername
  • meine Instrumente, die einen „elektrischen Anschluß“ haben:
  • Als zusätzliche und fast wichtigste Hardwarekomponente kam als letztes ein Audio-Interface von Steinberg (UR22mkII) hinzu. Denn nur mit so einer externen Soundkarte gibt’s keine Probleme mit Brummen, Rauschen, Frequenzgang, Pegel, Impedanz und Latenzen. Das von mir gewählte Modell funktioniert out of the box. Ubuntu 18.04 findet sowohl die Audio-Ein- und Ausgänge als auch den MIDI-Port ohne zusätzliche Software. Der UR22 ist wie gemacht für meinen kleinen Instrumentenpool.

Software

  • qjackctl: dies ist das Frontend für den JACK-Server. JACK ist das System der Audio- und Midi-Signalverarbeitung unter Linux. Viele (wenn nicht gar die meisten) Audio- und Midi-Programme unter Linux unterstützen das JACK-Konzept. JACK ist der Dirigent der Audio-Programme und regelt die Signalwege und „timing-tasks“ und sollte deswegen immer als erstes gestartet werden. Meine JACK-Einstellungen: Abtastrate: 44100, Frames/Periode: 256 ergibt eine Latenz von 11,6 ms, ohne dass JACK in xruns läuft.
  • pulseaudio-module-jack: weil es auch Standardprogramme gibt (wie z.B. Browser), die den pulseaudio-Soundserver unterstützen, gibt es diese „Bridge“, die es z.B. ermöglicht, Audio-Signale aus Video-Portalen mit Effekten zu versehen und in eine Audiospur zu leiten.
  • Ardour: das Schweizer Taschenmesser für die Musikproduktion unter Linux. Audio- und Midi-Spuren in unbegrenzter Anzahl, Einfügen von Effektgeräten und Klangerzeuger in Form von (LV2-)Plugins.
  • Guitarix: der konfigurierbare Guitar-Amp für jeden Geschmack mit allen Effekten, die man so braucht. Plus Stimmgerät. Und für den schnellen Rhythmus sogar eine kleine „Hobby“-Drum-Engine.
  • Drumgizmo mit DRSKit: echte hochqualitative Drum-Samples (4,3 GB) zum Einbinden in Ardour. Wer noch mehr Drums will, verwendet Hydrogen.
  • calf-Plugins: Sammlung von spannenden LV2-Instrumenten, -Effekten, -Filtern und -Tools. Einmal installiert stehen sie sofort zum Einfügen in Audio- oder Midi-Spuren zur Verfügung.
  • X42-plugins: Sammlung von interessanten Plugins. Insbesondere reizte mich die darin enthaltene MIDI Filter Collection, und darin der MIDI Keysplit, der es ermöglicht, den Tastaturbereich des Midi-Keyboards in zwei oder mehrere Bereiche zu teilen: linke Hand Bass-Linie oder Drums, rechte Hand Harfe oder ähnliches.
  • Soundfonts: für das mit Ardour mitgelieferte Instrument a-fluid Synth gibt es Unmengen an Soundfonts zum Download (Dateien mit der Endung .sf2). Da hab ich auch eins der besten Pianos gefunden.

Wenn dann irgendwann tatsächlich vorzeigbare Ergebnisse vorliegen, werden sie hier vorgezeigt :).

musikalische Dinge

Im Zuge dessen, dass ich diesen Platz sowieso gerade als „Gerd-Museum“ nutze, dürfen meine historischen Gitarren-Aufnahmen nicht fehlen:

„Blues02“ Gerd
Audio-Player

Damals (2006) nutzte ich noch das vielbenutzte „Fenster“-Betriebssystem und als Digital Audio Workstation verwendete ich MuLab in der Free-Version.

Spaceship Kemenate-Hagenbrücke

kemefotohinten

Es war schon immer ein Problem: Was passiert, wenn ein Raumschiff zu einem unbekannten Ziel gebeamt wird? Ist an dem neuen Ort überhaupt Platz für das gebeamte Objekt? Bei dem nun folgenden Objekt hat man das Gefühl „mh, ja, das ist ja gerade noch mal gut gegangen“.

Nee, im Ernst, das ist schon ein heftig cooles Kleinod, was die om-architekten da gezaubert haben, und mußte deswegen auch unters blender-threejs-Messer.

kemeblender

It’s just a feelin‘ (Geraldine)

Und schon wieder Blender. Yes, it rocks !
Route 66, Woodstock, Jimi Hendrix und ich im zarten Alter von 13 zeichnete meine Geraldine: die Materialisierung von Freiheit und Abenteuer.

… und 40 Jahre später wurde die flache 2D-Zeichnung endlich zur dritten Dimension erhoben:

Low-Poly-Mesh fürs Web

Das Objekt meiner Betrachtung ist das Haus meiner Mutter.
Die Idee ist, ein minimiertes Gebäudemodell in blender zu bauen, eine perspektivkorrigierte Fototextur aufzubringen und zu hoffen, dass die Unzulänglichkeiten nicht so dominierend sind. Mein Ziel ist es, die Kubatur und „Atmosphäre“ eines Gebäudes rüberzubringen.

Original und „Fälschung“:

Das Blender-Export-Addon von MrDoob und ein wenig threejs-Script bescherte mir das. Das ist mit sehr wenig Aufwand (aus der Hüfte geschossene Fotos und ein Low-Poly-Model) schnell gemacht und erfüllt zumindest meine Erwartung. Dieses Model besteht aus nur 42 (!) Vertices.