DomRep 2024

Mir fällt auch dieses Mal auf: Hier ist ALLES anders, inklusive ich selbst! Es gibt dieses extreme Muster: Dekoration geht über Funktion und Sicherheit. Alle Dinge hier brauchen 5 – 10m Betrachtungsabstand (Häuser, Steckdosen, Stuckdecken, dorische Säulen, Töpfe, Käse plus Verpackung, Straßen, Wurst- und Fleischwaren, Restaurantessen, Geschäfte). Die Strassen mit ihren gefährlich tiefen Querrinnen und echt gefährlich hohen Fahrbahnschwellen werden gerne und oft von tiefergelegten (!) Statusautos genutzt. Oft findet man einen vergötternden Amerikanismus: egal wie fähig oder teuer/billig der Tischler ist, es muß eine amerikanische Protzküche sein. Die vorherrschende Papiergröße ist Letter und ohne Boxspringbett geht gar nichts.

Aber toll: die Menschen fahren Moped wie Schuhe anziehen. Dies ist von dem Moment der Entscheidung, gleich loszufahren über das Aufsteigen auf das Fahrzeug bis zur sorglosen Fahrt eine einzige geschmeidige Bewegung. Bewundernswert! Und Corona wird hier „con Lemon y Sal“ getrunken, wobei das Salz im Flaschenhals das Bier zu Halbgefrorenem macht. Genial!

Hempel Man

Mein kleiner Hampelmann! Ich kenn‘ dich seit über 50 Jahren. Und nun mußtest du mal operiert werden, weil dein Bein ein bisschen hinkt. Gefährliche Operation am offenen Thorax!

Enges Häuschen in Enkhuizen

Wir hatten so ein Glück, dass an allen Tagen die Sonne schien, obwohl noch ein paar Tage vorher die Wetterapps einvernehmlich Regen vorhergesagt hatten 🙏

Sehr schönes entspanntes Land mit freundlichen entspannten Niederländern 👍🏽

Alltagsmenschen in BS

Die Alltagsmenschen sind zeitweise in vielen Städten zu sehen. Anders als bei vielen anderen Kunstwerken buhlen diese Betonskulpturen nicht um sofortige Aufmersamkeit. Auf den ersten Blick erscheinen sie wie echte Menschen, die unerkannt in der Menge verschwinden. Wenn man allerdings das zweite Mal hinsieht, erkennt man bei aller Normalität das Augenzwinkern und das lockt dann ein Lächeln hervor.

Langsam aber stetig…

…geht die Planung unserer Cabaña voran. Im Zuge der Massenermittlung ist mir aufgefallen: upps, der Aushub und die Fundamente sollten ein bißchen genauer betrachtet werden. Die darauffolgenden Gewerke verdienen wahrscheinlich künftig genauso sorgfältige Betrachtung, aber dazu zu gegebenen Zeitpunkten mehr.

Hier erstmal die Visualisierung meiner Überlegungen zu Streifen-Fundament und Bodenplatte:

Dom Rep im Jahr 2022

Dem Winter entfliehen, unser Grundstück begutachten, Neues kennenlernen, den Horizont erweitern, die Familie wiedersehen, das sind einige der Gründe, in die Dominikanische Republik geflogen zu sein.

Versprechen und Umsetzung

oder: Ein Butler für Mäuschen

Weihnachten 2021 hatte ich für mein Mäuschen „nur“ einen Gutschein

Ich konnte dabei auf eine 35 Jahre alte Butler-Planung von mir zurückgreifen, die aus der „guten, alten“ Analogzeit stammt.

Mithilfe „hochmoderner Digitaltechnik“ 😛 habe ich den damaligen Entwurf überarbeitet und Eddi Arent (RIP) als Hauptdarsteller verpflichtet:

Und nun isser fertig, live und in schwarz/weiss:

Willkommen, Eddi !

Hamburch 2021

Im August war Yoli in ihrer Heimat, um ihre Familie zu sehen. Ich mußte zuhause bleiben (Publikum: „oooch..“). Dafür habe ich mich mit Schwester und Schwager zum zweitägigen Fahrradflanieren in Hamburg verabredet. Mal wieder Hafen- und Seeluft schnuppern, das mag ich ja.

Bremerhaven 2020

Die Nordsee hat gerufen und wir haben gehorcht: kleine Schiffe, große Pötte, Dieselgeruch, Ebbe und Flut, eine frische Brise und die Wolken als Hauptdarsteller.
Über die vorhandene Hafenarchitektur habe ich mir noch kein abschließendes Urteil gebildet 😀 . Jedoch ist es aufregend, sich im Spannungsfeld von Wesermündung mit Deichanlage, Schleusen, Hafenbecken, mutigen Museumsbauten, Brücken, Treppen und Rampen zu bewegen und immer neue Perspektiven wahrzunehmen.

Ringgleis-Rallye

Letztes Jahr hatte ich eine Fahrrad-Rallye zum Braunschweiger Ringgleis veranstaltet. Da ich der Meinung bin, dass sich solch eine Veranstaltung geradezu anbietet, per Software unterstützt zu werden, schrieb ich die R-Rallye:

Die App ist eine Browser-Anwendung, voll funktionsfähig und für mobile Nutzung optimiert. Ein großer Teil der Aufgaben ist jedoch leider inzwischen veraltet, da sich die lokalen Gegebenheiten (z.B. Graffitis) geändert haben. Wenn ich mal wieder Zeit habe, werde ich die Aufgaben aktualisieren. Dabei unterstützt mich der Task-Editor. (Bei aktualisierten Aufgaben und Antworten wird der Task-Editor von hier natürlich nicht mehr erreichbar sein)

Exkurs über Webhosting

Hier eine kleine Übersicht über die Funktionsweise und die Bestandteile des ‚Webhostings‘. Also: wie veröffentliche ich eine eigene Website? Und zwar ohne mich bei Webbaukasten-Anbietern registrieren zu müssen und damit in den meisten Fällen im Netz eines Anbieters gefangen zu sein. Guckstu:

Wenn du eine Website erstellen willst, brauchst du einen Webhoster. Bei diesem bestellst du ein (kostenpflichtiges) Hostingpaket mit Wunschdomain („irgendeinentollenseitennamen.de“) und bekommst damit als Eigentümer Zugang zur Domain-Verwaltung und zum Webspace. Mithilfe eines FTP-Programms (z.B. FileZilla) und den vom Webhoster mitgeteilten Zugangsdaten machst du den Datei-Upload in deinen Webspace. Wenn du WordPress verwenden willst, lädst du dir die zip-Datei von wordpress.org herunter und packst den Inhalt des Unterordners ‚wordpress‘ auf den Webspace. Mittels der Domain-Verwaltung sagst du dem System, welcher Ordner des Webspace der Domain zugeordnet werden soll. Für WordPress (und andere CMS) benötigst du eine Datenbank, die über die Domain-Verwaltung eingerichtet werden kann. Nun kann die Designverwaltung aufgerufen werden (bei WordPress initial aufzurufen mit der domain und im Folgenden mit domain/wp-login) und der Spaß beginnt.

Die vorangegangenen Schritte sind im Allgemeinen nur einmalig auszuführen. Alles Folgende passiert innerhalb der Designverwaltung (z.B. innerhalb von WordPress).

Zu WordPress:

Worpress ist historisch gesehen eine Software , um Web-Blogs zu erstellen. Aus diesem Grunde unterscheidet die Admin-Oberfläche zwischen ‚Beiträgen‘ und ‚Seiten‘. Standardmäßig gibt es immer eine Blogseite, auf der die Beiträge gesammelt werden, und alle anderen Seiten, die üblicherweise auch im Menü zu finden sind. Ausgangspunkt für das Layout sind die ‚Themes‘. Einige sind bereits in der Installationsversion mitgeliefert, andere lassen sich (oftmals kostenpflichtig) nachinstallieren. Die Themes haben spezifische Einstellungsmöglichkeiten, die über den ‚Design -> Customizer‘ aufzurufen sind. Du solltest dir auf jeden Fall Zeit nehmen, um ein wenig rumzuexperimentieren. Das englischsprachige Manual https://codex.wordpress.org hilft auf jeden Fall.

Hier noch ein Hinweis zu den Sternchen * in der Grafik: alle Zugangsdaten sollten in deinem Passwortcontainer hinterlegt werden, z.B. KeePass.

Musik am Rechner

Nach einigen Forschungsaufwendungen ist mein DAW-Setup nun vorerst beendet.
Besonderheit dabei ist die ausschließliche Nutzung von Open-Source-Software und damit ein überschaubarer Kostenrahmen. Wenn ich mich ranhalte, lerne ich vielleicht demnächst auch ein wenig Klavierspielen und verbessere meine Gitarrenskills weiter. Im Moment jedoch ist es viel aufregender, die funktionierende Gesamtkonfiguration auszuprobieren durch Ausloten der runtergeladenen Soundfonts, rauszufinden, wie Drums gemacht werden und mit welchen Effekten die E-Gitarre versehen werden kann.

Das Setup:

Hardware

  • Rechner ist bestückt mit einem Quadcore-Prozessor mit 3,6 GHz und 8 GB RAM.
  • Betriebssystem Ubuntu 18.04.01 (Bionic) mit folgender Zusatzeinstellung: Eintrag in /etc/security/limits.conf:
@audio   -  rtprio     95
@audio   -  memlock    unlimited
  • Außerdem muss der aktuelle user (Benutzername) der Gruppe audio zugewiesen werden:
sudo usermod -a -G audio Benutzername
  • meine Instrumente, die einen „elektrischen Anschluß“ haben:
  • Als zusätzliche und fast wichtigste Hardwarekomponente kam als letztes ein Audio-Interface von Steinberg (UR22mkII) hinzu. Denn nur mit so einer externen Soundkarte gibt’s keine Probleme mit Brummen, Rauschen, Frequenzgang, Pegel, Impedanz und Latenzen. Das von mir gewählte Modell funktioniert out of the box. Ubuntu 18.04 findet sowohl die Audio-Ein- und Ausgänge als auch den MIDI-Port ohne zusätzliche Software. Der UR22 ist wie gemacht für meinen kleinen Instrumentenpool.

Software

  • qjackctl: dies ist das Frontend für den JACK-Server. JACK ist das System der Audio- und Midi-Signalverarbeitung unter Linux. Viele (wenn nicht gar die meisten) Audio- und Midi-Programme unter Linux unterstützen das JACK-Konzept. JACK ist der Dirigent der Audio-Programme und regelt die Signalwege und „timing-tasks“ und sollte deswegen immer als erstes gestartet werden. Meine JACK-Einstellungen: Abtastrate: 44100, Frames/Periode: 256 ergibt eine Latenz von 11,6 ms, ohne dass JACK in xruns läuft.
  • pulseaudio-module-jack: weil es auch Standardprogramme gibt (wie z.B. Browser), die den pulseaudio-Soundserver unterstützen, gibt es diese „Bridge“, die es z.B. ermöglicht, Audio-Signale aus Video-Portalen mit Effekten zu versehen und in eine Audiospur zu leiten.
  • Ardour: das Schweizer Taschenmesser für die Musikproduktion unter Linux. Audio- und Midi-Spuren in unbegrenzter Anzahl, Einfügen von Effektgeräten und Klangerzeuger in Form von (LV2-)Plugins.
  • Guitarix: der konfigurierbare Guitar-Amp für jeden Geschmack mit allen Effekten, die man so braucht. Plus Stimmgerät. Und für den schnellen Rhythmus sogar eine kleine „Hobby“-Drum-Engine.
  • Drumgizmo mit DRSKit: echte hochqualitative Drum-Samples (4,3 GB) zum Einbinden in Ardour. Wer noch mehr Drums will, verwendet Hydrogen.
  • calf-Plugins: Sammlung von spannenden LV2-Instrumenten, -Effekten, -Filtern und -Tools. Einmal installiert stehen sie sofort zum Einfügen in Audio- oder Midi-Spuren zur Verfügung.
  • X42-plugins: Sammlung von interessanten Plugins. Insbesondere reizte mich die darin enthaltene MIDI Filter Collection, und darin der MIDI Keysplit, der es ermöglicht, den Tastaturbereich des Midi-Keyboards in zwei oder mehrere Bereiche zu teilen: linke Hand Bass-Linie oder Drums, rechte Hand Harfe oder ähnliches.
  • Soundfonts: für das mit Ardour mitgelieferte Instrument a-fluid Synth gibt es Unmengen an Soundfonts zum Download (Dateien mit der Endung .sf2). Da hab ich auch eins der besten Pianos gefunden.

Wenn dann irgendwann tatsächlich vorzeigbare Ergebnisse vorliegen, werden sie hier vorgezeigt :).

Urlaub in Stralsund

Dieses Jahr haben wir uns entschlossen, am Ende der Welt Urlaub zu machen (relativ zur Dom.Rep.). Stralsund ist Hansestadt, in der Nähe einer Insel (nämlich Rügen), folglich am Meer und deswegen unsere 1. Wahl. Die (fast) ganze Familie war dabei. Schön war’s!