Da stand ich nun im Garten meiner Mutter, stellte mich genau in die Mitte, und schoss 42 Bilder mit meiner Digicam, indem ich mich um meine eigene Achse drehte. Irgendwo in meinem Hinterkopf hatte ich zwar das Parallaxenproblem, aber ich dachte: die Software gleicht das schon aus. Denkste ! Zwei Bilder, die sich überlappen, aber von leicht unterschiedlichen Standorten aufgenommen, können partout nicht miteinander kombiniert werden, ohne dass es merkwürdige Phänomene gibt (s. Panorama). Ich denke, es wird Zeit, ein ordentliches Stativ mit Panoramakopf zu besorgen.
(Panorama erstellt mit Hugin, Panoramaplayer mit three.js von MrDoob)
Ich weiß nicht mehr, wie ich auf Jill Brittons Homepage (leider inzwischen inaktiv) gestoßen bin, aber ich weiß, dass sie bei meinen Lesezeichen sehr weit oben steht, weil es dort viele interessante Dinge zu stöbern gibt. Dort gibt es ein Kapitel über Flexagone (unter R-U-B-B-E-R Topic4).
Ein Flexagon ist ein faszinierendes Gebilde: annähernd 2-dimenional wie ein Blatt Papier (ist ja auch aus Papier gebaut, s. Bild oben), aber du kannst es in einer bestimmten Art entfalten, bzw. auffalten, so dass eine andere verborgene Oberfläche sichtbar wird. Das hier vorgestellte Flexagon heißt Tetra-Tetra-Flexagon und kann als nettes Giveaway dienen. Im fertigen Zustand hat es eine Vorderseite (1.Bild) und eine Rückseite (2.Bild) . Dann kann es zweimal so umgefaltet werden, dass nacheinander zwei zusätzliche Bilder erscheinen (also insgesamt 4 Bilder). Ich habe Jills Fexifier ein wenig getuned (hope you’ll forgive me, Jill):
Hast du von der Bielefeld-Verschwörung gehört ? Einige fanatische Leute glauben, Bielefeld gäbe es gar nicht. Das ist natürlich eine Lüge ! Ich als gebürtiger Bielefelder muß es natürlich wissen. Es gibt jedoch einen feinen Unterschied zu der landläufigen Ansicht, Bielefeld läge in Ostwestfalen (was für ein Wort !) . Nein, dieses kleine Städtchen liegt in Venezuela:
Allgemeine Kennzeichen von Bielefeld sind: Straßenbahn, Dr. Oetker, Biergärten und natürlich die Sparrenburg. Lage des Fotografen im virtuellen Bielefeld (OpenStreetMap):
Untertitel: Vorteile von Open Source Software (OSS)
Angenommen, Du gehst zu einem Auto-Händler und willst ein Auto zum täglichen Gebrauch erstehen. Der Händler macht Dir eine nagelneue Mittelklasse-Limousine schmackhaft. Kosten: einmalig 12.000,- , hinzu kommen Steuern und Versicherung. Für spätere Reparaturen oder Aufrüstungen kannst Du nur spezielle Werkstätten aufsuchen und es kostet Dich jedes mal ein halbes Vermögen. Ohne gefragt zu werden bekommst Du etlichen technischen Schnickschnack mitgeliefert, der Dir einreden soll, dass Du mit 200 Sachen Serpentinen bezwingen kannst, oder dass das Wort Aquaplaning nur für andere gültig ist. Du bist begeistert und überlegst, ob Du nicht gleich Deiner ganzen Verwandschaft solch ein tolles Auto schenken willst. Es soll ja keiner zu kurz kommen oder sich benachteiligt fühlen. Dafür wird Dir natürlich Skonto angerechnet, aber glaub ja nicht, dass Du die zusätzlichen Autos kostenlos bekommst. Der Händler argumentiert, dass Du beim Fahren nie mehr denken oder Deine körperlichen Kräfte sinnlos vergeuden musst. Du wirst mit Sitzheizung, intelligenter Klimaanlage und Multimediacenter eingelullt, und der AWA (Automatischer Weck-Assistent) wacht darüber, dass Du bei minimaler Überschreitung der Leitplanke sanft aufwachst. Falls Du nicht nur dösen willst, hast Du bei Deiner Fahrt Zeit und Ruhe, die Probleme zu lösen, die Dir am Arbeitsplatz das Leben zur Hölle machen. Diese Zeit brauchst Du auch, denn die Probleme wollen schnell und termingerecht gelöst werden, damit Du verdammt viel Geld verdienen kannst, um Deine Autos und deren Unterhalt abzubezahlen. Na ja, dieser Teufelskreis ist uns ja hinlänglich bekannt. Das mit der Zeit an sich ist jedoch auch ein Problem. Denn die technischen Raffinessen Deines neuen Autos bedürfen der monatelangen Einarbeitung anhand eines 500-seitigen Handbuches. Die Einsparung von Hebeln und Schaltern begründen die 5-fach-Belegung ein und desselben Touchsensors, dessen Bedienung im Morsecode erfolgt. Wenn Du Glück hast, und nur bei intensiver fetischhafter Neugier, wirst Du nach ca. 2 Jahren und einigen Geisterfahrten auch das letzte Feature Deines Navis ergründet haben. Und sei ehrlich, Du benötigst nur 20% der Gimmicks. Das Spannende aber kommt jetzt: Du hast einfach nicht die Kohle dafür. Was nun? Ein Kumpel von Dir hat in der dunkelsten Kaschemme der Stadt von einigen Limousinen, die vom Laster gefallen sind, gesprochen. Zwei Tage später stehst Du vor dem geilsten Fuhrpark, der Dir je in Deinen Träumen untergekommen ist. Jeden einzelnen dieser Sahneschnitten kannst Du für’n Appel und’n Ei haben. Zwar mussten die Serviceports, an die üblicherweise die elektronischen Wartungs- und Analysegeräte der Werkstätten angeschlossen werden, entfernt und einige andere kleinere Modifikationen vorgenommen werden, aber der ersten Spritztour in die City steht scheinbar nichts im Wege. City erreicht, Parklücke gefunden, Einpark-Lenk-Assistent eingeschaltet und den Hintermann unsanft auf den Gehweg geschoben. Der Abschleppdienst Deines Kumpels aus der Kaschemme berappt Dir 2500,- für das zügige Verschwinden vom Tatort. Der Fehler des Einpark-Lenk-Assistenten wird nie gefunden werden. Noch vor Eintreffen der aufgrund von Zeugenaussagen verursachten Vorladung besinnst Du Dich eines Anblicks bei besagtem Autohändler: Da stand doch noch eine italienische Limousine auf dem Hof. Ein bisschen unscheinbar und selten gesehen, aber wie Du zufällig weißt, mit einem völlig offengelegten Motorblock und gut zugänglichen Teilen. Da kannst Du wie in alten Zeiten selbst dran schrauben. Wenn Du AAS, WFS, BAS, GHD, HW, SSA oder RSE brauchst, baust Du’s einfach ein und was Du nicht brauchst, schmeißt Du raus. Ein Anruf beim Händler bestätigt: absolut kostenlos, steuerfrei und ohne Versicherungsbeiträge. Und der Clou: Du legst den Wagen einfach auf den Kopierer, und schon hast Du zwei, oder drei oder viele. Natürlich gibt es auch für diese Klasse im ganzen Land kostenpflichtige Werkstätten, wenn Du möchtest, auch mit elektronischem Wartungsgerät, jedoch kannst Du zusätzlich an den unzähligen Werkzeugverleihstationen kostenlose Werkzeuge bekommen. Und wenn Du ein Werkzeug verbesserst, kannst Du es, stolz wie Oskar, mit Deinem eingeprägten Namen dem Werkzeugverleih zurückbringen. Endlich hast Du das Gefühl, Du fährst Dein Auto und nicht Dein Auto Dich. Aber das klingt zu schön, um wahr zu sein, und Du glaubst, einer Sinnestäuschung oder einer unfassbaren Verschwörung erlegen zu sein, und so sparst Du schön weiter auf die teure Limousine.
Nun denn, wir wissen alle, dass eine gleichförmige Bewegung (bei im Vergl. zu c kleinen Geschwindigkeiten) relativ ist in dem Sinne, dass ein Bezugssystem zur Messung der Geschwindigkeit definiert werden muß. Es gilt: befindest du dich in einem geschlossenen Kasten ohne die Möglichkeit nach „draussen“ zu messen, kannst du deine gleichfömige Bewegung nicht nachweisen. Wie aber verhält es sich mit Rotationsbewegung ? Mein damaliger Physiklehrer sagte, es sei prinzipiell egal, ob wir unsere Erde im Zentrum unseres Sonnensystems wähnen oder eben die Sonne. Lediglich die Formeln zur Beschreibung der Bewegung der Planeten seien im zweiten Fall erheblich simpler. Bewegungsvorhersagen sind jedoch in beiden Fällen möglich. Also weiter: stellen wir uns vor, wir befinden uns im unendlich leeren Raum, näherungsweise vielleicht „mitten“ in einem Void. Wie kann dort Rotation existieren ? Gibts dort Zentrifugalkräfte, anhand derer wir (innerhalb unseres oben erwähnten geschlossenen Kastens) feststellen können, dass wir rotieren ? Wenn ja, muss doch der Raum als solches ein absolutes Bezugssystem zur Rotationsbewegung sein. Ich verstehe ja, dass, wenn ich in meinem Zimmer Pirouetten drehe, das Mengenverhältnis von drehender Masse zu vermeintlich ruhender Masse eine Ursache für meine Zentrifugalkräfte sein kann. Es ist ja nicht so, dass das Zimmer sich um mich dreht, sonst könnte ich ohne große Mühe allein durch meine Pirouetten tapezieren (Zentrifugalkraft drückt die Tapete an die Wand). Ich gehe mal davon aus, dass es keinen abstrakt leeren Raum gibt, aber es gibt Voids. Bin ich mitten drin, so ist die nächste Masse ca. 50 Mio. Lichtjahre entfernt. Und ich gehe mal davon aus, dass meine Rotation innerhalb meines Kastens nachweisbar ist. Dann ist es doch egal, ob die Bezugsmasse 50 Mio. LJ entfernt ist oder bei meinen Zimmerwänden beginnt. Gewissermaßen fühlen wir mit unseren Bewegungen, z.B. beim Tanzen, das gesamte Universum. Folgerung für mich: Raum ohne Masse existiert nicht, und das Universum ist viel kleiner als wir denken 😉